... bin ich als unausgeschlafener Krüppel aufgewacht, da ich ungefähr 90% der Nacht damit verbrachte, mich vor Schmerzen zu krümmen. War halt nicht die schlaueste Idee, meinen Fuß nicht zu kühlen. Bin also eine Weile durchs Haus gehumpelt, bis meine Gastmutter (die genauso ein Invalid war, wie ich), mich wieder zurück ins Bett geschickt hat und mein Gastvater Erbarmen mit uns zeigte und eine Bandage für meinen Fuß, plus ein Kirschkernkissen für den Rücken meiner Gastmutter kaufen ging. Um neun haben wir dann noch mega lecker bei uns im Haus gebruncht, mit der Familie meiner Gastmutter und ungefähr 10 anderen Leuten, die ich nicht kannte. Danach hab ich mich dann aber auch wieder bis um zwei ins Bett verkrochen, mir was zum Mittag gemacht und den Rest des Tages abwechselnd im Bett und auf der Couch verbracht. Abends gab es ein letztes Mal dinner mit der ganzen Familie, bevor wir uns zum Packen zurückgezogen haben und relativ zeitig ins Bett gingen.
Montag
Tag der Rückreise. Morgens habe ich es größtenteils vermieden, mich in die Pack/Aufräum/Fertigmachen Routine einzumischen, da alle schon mega stressed out waren, bevor es hell wurde. Um acht war dann Aufbruch angesagt und wir haben uns zusammen mit dem Bruder meiner Gastmutter auf den Weg zum Flughafen gemacht. Nach einstündigem Anstehen an der Sicherheitskontrolle, über den Flughafen hetzen und Flug delay, kam dann auch sofort der nächste Fail: meine Gastmutter hatte keinen Boarding Pass. Zwar ist es uns bis jetzt unbegreiflich, wie wir es durch alle Kontrollen bis zum Gate geschafft haben, aber scheinbar hat uns das Flughafen-Personal beim Einchecken nur fünf statt sechs Boarding Pässe ausgestellt, weshalb meine hostmuim dann ohne dastand. Mein Gastvater und ich fanden es in gewisser Weise auch eigentlich ganz lustig, sie aber nicht, deshalb haben wir einfach mal die Klappe gehalten und sind schon ins Flugzeug, um die Kinder ruhig zu stellen. Dort wartete auch schon die nächste Überraschung auf uns, denn sie hatte nicht nur keinen Boarding Pass, sondern auch keinen Sitzplatz, da der schon von einem anderen Passagier besetzt wurde. Positives Ende der Geschichte: Ich habe ihren neu ausgestellten Sitzplatz am anderen Ende des Flugzeuges bekommen, damit sie bei den Kindern und meinem Gastvater bleiben kann. Da werde ich mich wohl kaum beklagen :D Ich saß dann also weit weg von ungeduldigen, nölenden und heulenden Kids, in derselben Reihe wie der Bruder meiner Gastmutter, was ziemlich lustig war, da wir beide dem Club der Invaliden angehörten und er sich dank gebrochener Rippen und ich mich aufgrund meines verstauchten Fußes nicht bewegen konnte.
Kurz nach halb vier sind wir dann endlich in New York gelandet und waren super erleichtert, als wir mit allen Koffern und Kindern wieder zu Hause angekommen waren. :)
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