Sonntag, 27. Dezember 2015

Wochenrueckblick, Woche 66!!

Allgemeine Stimmung der Woche

Yaaaaay, Urlaub! 

Highlight der Woche

Das French Quarter in New Orleans, mein Hotelzimmer in Memphis und der Broadway in Nashville ♥

Fail der Woche

Dass ich es einfach nie schaffe, an den Automaten am Flughafen einzuchecken. 
Das Hostel in New Orleans.
Die Busfahrt nach Memphis mit seltsamen Leuten und panischer Hotelsuche.
Die 30-minuetige Autofahrt durch Memphis mit Mark, waehrend der ich ziemlich ueberzeugt davon war, dass ich gerade entfuehrt werde :D
Der Freak, der im Bus nach Nashville neben mir sass und das Beduerfnis hatte,mir seine Lebensgeschichte zu erzaehlen, waehrend er mir ins Gesicht spuckt.
Meine betrunkene Zimmergenossin, die nachts ins Hostelzimmer fiel und zwei Stunden lang Selbstgespraeche fuehrte.
Der komplette Heimweg nach New York. 14 Stunden. Ich habe 14 Stunden nach Hause gebraucht!!!


Lieblingstag

Wahrscheinlich der erste Sonntag, als ich einfach den ganzen Tag durch New Orleans gebummelt bin und mein Freitag in Nashville :)



Tag des Grauens

Samstag. Mein Heimweg war einfach nur der Horror.


Am meisten gefreut habe ich mich über...

... mein Hotelzimmer in Memphis :D


Am meisten geärgert habe ich mich über...

...unfreundliche Menschen am Flughafen, seltsame Freaks im Bus und meinen 14 Stunden Rueckweg nach New York. 

Am meisten vermisst habe ich...

... mein eigenes Bett und Bad!!! 


Songs der Woche

A lot of country.. and some Elvis ;)


1. Johnny Cash - Hurt



2. Blake Shelton - Sure be cool if you did




3. The Steeldrivers - If it hadn't been for love



4. Neil Young - Old Man



5. Elvis Presley - Love me tender





Bilder der Woche






Samstag, 26. Dezember 2015

Page 94-97 of 274 - ROADTRIP PART 3// NASHVILLE ♥

Donnerstag

Heute musste ich schon wieder halb sieben aufstehen, auch wenn ich sehr gerne fuer den Rest der Woche in meinem tollen Bett geblieben waere. Bin dann schnell duschen gegangen, hab zu Ende gepackt und mir schliesslich kurz vor acht ein Uber zur Greyhound Station gerufen. Dort bin ich dann, erneut, 1 1/2 Stunden zu frueh angekommen und dieses Mal gab es leider nicht mal irgendwelche lustigen Menschen, die ich beobachten konnte, weil alle einfach nur ultra seltsam und leicht verwahrlost waren. Im Bus hab ich auch das richtig grosse Los gezogen, weil sich der groesste Freak natuerlich neben mich gesetzt hat. Durfte mir die nachfolgenden 20 Minuten also seine Lebensgeschichte anhoeren, waehrend er sich auf beiden Sitzen breit gemacht und mir permanent eine seiner dreissig Decken oder Taschen ins Gesicht geworfen hat. Irgendwann hat er dann aber scheinbar umrissen, dass ich nicht wirklich Gespraechsbedarf habe (meine Kopfhoerer mit laut aufgedrehter Musik und die Tatsache, dass ich mich von ihm weg gedreht und aus dem Fenster geschaut habe, sind scheinbar noch nicht genug Anzeichen gewesen) und liess mich wenigstens fuer ein paar Stuendchen in Ruhe, bis er mir ploetzlich  (waehrend ich die Augen geschlossen hatte und vergeblich versuchte zu schlafen) sein Handy mit dem Foto seines Kindes unter die Nase hielt und nach meinem gezwungenen "How cute" anfing zu erzaehlen, dass er sich ja so einsam fuehlt. Versteht mich nicht falsch, ist ja alles sehr tragisch und so, aber c'mon. Das muss ich doch keiner fremden Person im Bus erzaehlen, die versucht zu schlafen und clearly nicht an einer Konversation interessiert war. Ausserdem war seine Stimme seltsam und er hat beim Sprechen gespuckt. Gluecklicherweise hat er sich irgendwann mit der mexikanischen Grossfamilie hinter uns angefreundet und war den Rest der Busfahrt nicht mehr an mir interessiert. Aber, keine Sorge, ich bekam sogleich einen neuen Fan. Das Kind, was hinter mir sass, verspuerte naemlich mehrfach den Drang, mir auf den Kopf zu fassen, was richtig angenehm ist, wenn man es schon zwei Stunden lang niessen und Chips essen gehoert hat. Richtig lecker. Meine Ekelgrenze wurde also waehrend der vierstuendigen Busfahrt des oefteren ueberschritten, weshalb ich mehr als froh war, als wir viertel nach eins endlich in Nashville ankamen. Hab dann noch zwei Stunden an der wunderschoenen Busstation verbracht und das uebergewichtige Ehepaar mir gegenueber beobachtet, was im Sekundentakt neue Chips und Gummibaerchen aus ihrem Gepaeck befoerderte; weil ich erst ab um drei in meinem Hostel einchecken konnte und mit meinem uebergrossen Koffer nicht erst noch ewig in Nashville rumirren wollte. Bin dann auch genau puenktlich zum Check Inn angekommen und war sofort positiv ueberrascht von dem Hostel, was nach meiner Unterkunft in New Orleans auch eigentlich nicht so schwer ist. Das Hostel war mega sauber, modern, gut abgesichert, hatte grosse Zimmer und einen mega coolen Gemeinschaftsraum mit Klavier, Gitarren und saemtlichen anderen Instrumenten. Nashville Style sozusagen. Ich hab mich dann erstmal ein bisschen eingerichtet, mit meiner Zimmernachbarin gequatscht, die vom ersten Eindruck her echt cool wirkte (Anekdote dazu folgt spaeter) und bin dann direkt wieder los, um mir die Stadt anzuschauen.







Am bekanntesten ist Nashville natuerlich fuer seinen Broadway mit den ganzen beruehmten Honky Tonk Bars, Barbecue Restaurants und Cowboy Boots Laeden, und ich muss sagen, ich hab mich sofort echt wohl gefuehlt. Die Menschen waren mega nett und gechillt, alle lassen sich Zeit und keiner laeuft hektisch und gestresst durch die Strassen wie in New York. Aus jeder Bar konnte man Live Musik hoeren, von typischer Country Music bis zu Rock'n'Roll, die Leute waren mega gut drauf (und teilweise mega betrunken) und die Innenstadt an sich war einfach nur mega schoen. Definetly in love with Nashville ♥








Nachdem ich dort ein paar Stunden rumgelaufen bin, hab ich mich allerdings wieder ins Hostel zurueck begeben, weil ich doch ziemlich muede war und bin direkt schlafen gegangen. Das hat dann allerdings nur bedingt gut geklappt, da eine meiner beiden Zimmergenossinnen mitten in der Nacht sturzbetrunken mit einem lauten Knall ins Zimmer gefallen (literally) kam und es im Flug noch geschafft hat das Licht volle Droehnung anzumachen. Richtig geil. Selbstverstaendlich hat sie sich dann einfach ins Bett gelegt und ist sofort eingeschlafen, weshalb wir nochmal aufstehen durften um das Licht auszumachen und die Zimmertuer zu schliessen. Nachdem sie dann weitere zwei Stunden im Schlaf Selbstgespraeche fuehrte, weshalb ich nicht schlafen konnte (einerseits weil es einfach nervt und andererseits weil ich das schon ein bisschen creepy fand), ist sie nochmal aufgestanden um ins Bad zu gehen, hat wieder das Licht angemacht und logischerweise ihre Zimmerkarte vergessen, weshalb sie zehn Minuten spaeter natuerlich ultra laut an der Tuer klopfen musste. Gut, dass wir eh schon wach waren. Als sie sich schliesslich wieder ins Bett gekaempft hatte (natuerlich wieder ohne das Licht auszumachen), empfands sie dies als die perfekte Gelegenheit uns die Lebensgeschiche ihres Kuscheltierhunds zu erzaehlen, was in unbeschreiblicher Aggression meinerseits resultierte und mich fast dazu bewegte, besagten Hund aus dem Fenster zu werfen. Die andere Zimmergenossin, die sogar noch genervter war als ich, hat es dann irgendwann geschafft ihr (weniger schonend) beizubringen, dass wir keinen Bock mehr haben ihr zuzuhoeren, woraufhin sie uns endlich in Ruhe gelassen und geschlafen hat. Hach ja, Hostels sind was schoenes.


Freitag

Heute hab ich einen typischen Sightseeing/Touristen- Tag gehabt, an dem ich alles abgeklappert habe, was auf meiner Liste fuer Nashville stand. Angefangen beim Johnny Cash Museum und der Country Music Hall of Fame, ueber Downtown, bis hin zu Earnest Tubb's Record Shop und die Printer's Alley. Ich lasse da jetzt einfach mal die Fotos sprechen.































Nachmittags bin ich nochmal fuer ein paar Stuendchen ins Hostel zurueck gegangen, um zu packen und mich ein bisschen auszuruhen und bin abends dann schliesslich nochmal zum Broadway gegangen um einfach nochmal die Atmosphaere zu geniessen, bevor es Zeit wurde ins Bett zu gehen. Dieses Mal sogar ohen betrunkene Mitbewohnerin.
















Samstag

War so ziemlich der nervigste Tag der kompletten Woche. Da ich mal wieder die deutschen Tugenden ausgepackt und viel zu puenktlich ausgechekt habe, war ich schon kurz vor acht am Flughafen und ready to go. Wie schon fast erwartet, war das aber ziemlich gut, weil ich mir wieder einen Fail nach dem anderen geleistet habe. Erstmal bin ich wieder am CheckIn Automaten gescheitert, was dieses Mal aber nicht meine Schuld war, sondern eher daran lag, dass besagter Automat kein Papier (oder was auch immer sich da drin befindet) hatte, um das Schild fuer meinen Koffer zu drucken, weshalb ich mich durch die Menschenmasse im Eingangsbereich kaempfen musste, um irgendjemanden zu suchen, der mir helfen kann. Mitarbeiterin Nummer 1 hatte keine Lust und hat mich zu einem anderen Schalter (mit circa 100 anderen Menschen,die anstanden) geschickt, weshalb meine Laune gleich noch mehr in den Keller ging, aber gluecklicherweise zeigte ihre Kollegin Mitgefuehl  und hat mich und mein Gepaeck schnell eingechekt (hat halt auch nur fuenf Minuten gedauert), sodass ich weiter zur Sicherheitskontrolle konnte. Da musste ich dann direkt wieder ueber eine halbe Stunde anstehen und meine neu gekauften (why on earth would i do that? ich fliege doch nicht zum ersten Mal...) Chips und Wasserflaschen wegschmeissen, um mich anschliessend von einer Frau anschnauzen zu lassen, die sich ungefaehr 20 Plaetze in der Schlange vorgedraengelt hatte und trotzdem so dreist war, mich vorwurfsvoll anzuschauen und mir ihre Kruecke ins Gesicht schlug, als sie versucht hat auch an mir vorbeizukommen. Ich meine seriously.. chill out. Irgendwann hab ich es dann auch mal zu meinem Gate geschafft und noch etwas ueber eine Stunde mit meinem Pumpkin Spice Latte aufs Boarding gewartet.
Der Flug an sich war relativ angenehm, abgesehen von der Tatsache, dass ich natuerlich in der Reihe mit mit drei Kleinkindern sass, weshalb schlafen eher nicht im Bereich des Moeglichen gewesen ist und ich ziemlich exhausted war, als wir in Charlotte zwischengelandet sind. Dort hab ich dann kurz geskypt, mir lunch geholt und Leute beobachtet, um die Zeit rumzubekommen und nach zwei Stunden ging es dann endlich weiter nach New York!
Dort hab ich dann erstmal eine geschlagene Stunde lang am Gepaeckband gestanden und auf meinen Koffer gewartet (war kurz davor einfach ohne zu gehen), um dann eine halbe Stunde auf meinen Shuttle Bus zur Grand Central Station zu warten, in dem ich dank New Yorker Verkehrs 2!!! Stunden sass. Ich war lange nicht mehr so genervt und uebermuedet. Um neun hat Kathi mich dann netterweise vom Zug abgeholt und ich war eeeeendlich wieder zu Hause! ♥♥♥


Sonntag

Heute konnte ich sogar mal bis um zehn "ausschlafen" und hab es mega genossen, endlich wieder mein eigenes Bett und eigenes Zimmer zu haben. Als ich mich gegen zehn in die Kueche begeben hab, warteten dort schon eine Tasse Kaffee und ein frisches Croissant auf mich und ich war im siebten Himmel. Ich liebe meine Gastfamilie!!! Den Rest des Tages hab ich dann auch eigentlich im Bett verbracht und mich von meinem Urlaub erholt :D